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Tierchen-Biologie.

Was ist das eigentlich, ein Tierchen?

Tierchen-Anatomie

Ein Tierchen ist ein flauschiger Fellwuschel im praktischen Hohle-Hand-Format. Vorne hat es zwei große, liebe Augen. Damit wäre sein Äußeres auch schon erschöpfend beschrieben, denn mehr kann man bei ihm tatsächlich nicht erkennen.

Trotzdem: Wenn man so unvorsichtig ist, einen Zeigefinger knapp unterhalb der Tierchen-Augen in dessen Fellwuscheln zu versenken, bekommt man oft zwei unsichtbare Reihen nadelspitzer Zähnchen und eine kleine, rauhe Zunge zu spüren.

Fortbewegung: Tierchen bewegen sich wuschelnd. Diese Art der Fortbewegung ist schwer zu beschreiben - sie wuscheln eben.

Sprache: Tierchen sprechen mit einer niedlichen, quäkigen, Babystimme. Ihr Vokabular ist allerdings in der Regel eher begrenzt:

"Hab dich lieb!" - "Mag dich!" - "Hunger!" - "Angst!" - "Angst?" - "Tierchen?" - "Mhm!" - "M-m!" - "Haben!" - "Mama!" - "Tschuldigung!" - "Danke!" - "Walum?" - "Aua!" - das sind ihre häufigsten Lautäußerungen. Auf die Dauer ziemlich nervtötend.

Charakter: Niedlich, anhänglich, dumm, glauben alles, was man ihnen erzählt, sind voll unerschöpflichen Vertrauens in und Zuneigung zu Menschen, wollen auch von Menschen liebgehabt werden, sonst sterben sie vor Unglück. Machen darum alles, was man von ihnen verlangt. Unter der Drohung "Sonst hab ich dich nicht mehr lieb!" können Tierchen alles vollbringen: Sterne versetzen, Kirchturmuhren bauen, Wäsche waschen, um nur einige Beispiele zu nennen.

Tierchen wären die perfekten Sklaven, wenn sie nicht so dumm wären. Gewisse Dinge können sie einfach nicht begreifen, zum Beispiel, dass 1+1=2 ist, dass die Hauskatze ihnen körperlich, geistig und moralisch überlegen ist, dass das kein Nikolausi, sondern ein Osterhasi ist und dass sie manchmal einfach unerwünscht sind und nerven.

Tierchen sind niedlich, weil... Tierchen nerven, weil...
...sie so klein und schutzbedürftig sind.
...sie so lieb gucken können.
...sie so eine niedliche Babystimme haben.
...sie so dumm sind.
...sie sich für den Mittelpunkt des Universums halten.
...sie so eine nervtötende Babystimme haben.

Oft paart sich bei Tierchen extreme Dummheit mit kindlichem Größenwahnsinn:

Es ist sehr schwierig, ein Tierchen, das einmal Zuneigung zu einem gefasst hat (also praktisch jedes Tierchen), wieder loszuwerden. Bestenfalls klettet es sich am Jackett fest. Schlimmer ist es, wenn es einem in den Kehlkopf kriecht und sich dort als Parasit einnistet, in der festen Überzeugung, man hätte das gerne. Dann zwingt es einen ab und zu, mit Tierchen-Stimme zu sprechen, vor allem wenn man sich für etwas bedankt oder für etwas entschuldigt.

Das kann mit der Zeit zu einer schweren Persönlichkeitsstörung führen, die einen zwingt, sich ständig und ohne Grund für irgendetwas zu entschuldigen, auch für Fehler und Probleme anderer Leute. Man steigert sich manchmal so in den Entschuldigungswahn hinein, dass man sich in ein Tierchen verwandelt, schnell in einer Parkettritze verschwindet, auf der Suche nach einem Versteck durch die Gegend flitzt, in Panik Feuer fängt, wie ein Feuerwerkskörper unkontrolliert durchs Zimmer fliegt, mit Lichtgeschwindigkeit die Erde umkreist, verglüht oder in den Orbit um ein Stuhlbein geht... vieles ist möglich.

So sind Tierchen. Wer von ihnen infiziert ist, ist verloren. Er ahmt ihre Verhaltensweisen nach, überträgt sie auf seine Weltanschauung und treibt sich und seine Mitmenschen in den Wahnsinn.


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